Fahren

Die moderne Fahrlehre basiert auf dem Achenbachschen Fahrsystem, dass von Benno von Achenbach (*24. Juli 1861 in Düsseldorf  15. Oktober 1936 in Berlin) entwickelt wurde. Achenbach begann sich schon sehr früh mit dem Fahren auseinander zu setzen. Noch während seiner Schulzeit las er jede Fachliteratur, die er sich beschaffen konnte und verbrachte seine Freizeit auf dem Bock. In den folgenden Jahren lernte er in Frankreich und England unter anderem bei Edwin Howlett. Aufbauend auf das Gelernte und seine eigene Erfahrung entwickelte er das heute am weitesten verbreitete Fahrsystem.

Grundsätze: Zweckmäßigkeit, Sicherheit, Pferdeschonung

Disziplinen:

Dressur

Mit stilgerechter Anspannung werden die geforderten Lektionen möglichst genau gefahren. Beurteilt werden Gang, Schwung, Harmonie, Gehorsam des Pferdes, Einwirkung und Hilfegebung des Fahrers.

Marathon

(auch Geländeprüfung) In den ersten vier Phasen (A-D) müssen die vorgegebenenGeschwindigkeiten im Schritt und Trab so präzise wie möglich eingehalten werden. In der Phase E müssen feste Geländerhindernisse, darunter auch Wasserhindernisse und Brücken möglichst schnell durchfahren werden. Dabei kann der Fahrer verschiedene Wege durchs Hindernis wählen, je nach Können und Risikobereitschaft.

Hindernisfahren

Ein vorgegebener Parcours auf dem Platz muss in bestimmter Zeit ohne Fehler bewältigt werden. Die Hindernisse bestehen aus je zwei Kegeln mit aufgesetzten Bällen, die im Abstand von Spurbreite der Kutsche plus 20-40 cm aufgestellt sind

Als Königsdisziplin kann man die Kombinationsprüfung betrachten, welche aus den drei oben genannten Disziplinen als Teilprüfungen besteht.

Immer beliebter wird das Fahren auch als Freizeitbeschäftigung. Hier kann man auch „nicht reitende“ Familienmitglieder und Freunde einbeziehen. Eine gemütliche Ausfahrt durchs Gelände macht auch der Oma Spaß!